Zum glücklich sein

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Bon Jovi – It’s my life

Welches Lied, wenn nicht „It’s my life“ motiviert das eigene Leben in die Hand zu nehmen, sich zu verwirklichen und zu tun was man für richtig hält unabhängig von der Meinung anderer.

Dazu eine eigene Position zu beziehen, und sich selbst zu verwirklichen könnten die Zeilen der ersten Strophe auffordern.

You’re gonna hear my voice
When I shout it out loud

Wichtig ist dass wir unser Leben jetzt leben und sowohl unsere Probleme anpacken, als auch das Leben zu genießen. Wollen wir unsere Träume zu Zielen machen und sie erreichen? Dann jetzt oder nie!

It’s my life
It’s now or never
I ain’t gonna live forever
I just want to live while I’m alive

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Meine Erfahrungen mit der 30 tägigen Meditation

Meine erste Yoga-Stunde erlebte ich im Rahmen eines Dates. Eine Yoga-Lehrerin lud mich dazu ein. Monate später, nachdem aus dem Date keine große Liebe resultierte, entschloss ich mich nochmals eine Yoga-Stunde (in einem anderen Studio aus Eigeninteresse) zu besuchen.

Aus dem Buch „Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin: Manual für die Praxis“ wusste ich, dass ähnlich der Hypnose während der Meditation Trance-Zustände erlebt werden können. Das interessierte mich und deshalb suchte ich mir direkt eine meditative Varriante des Yogas aus, die zeitgleich auch (je nach Yoga-Übungen, wie zum Beispiel der Streckposition) sportlich anspruchsvoll sein kann: Kundalini Yoga.

Die Zeit im Anschluss der Yoga-Stunden wurde häufig für ein austauschendes Gespräch unter den Yogis genutzt. So kam es, dass die 30 tägige Meditation angesprochen wurde. Ziel ist es an dreisig aufeinanderfolgenden Tagen jeweils elf Minuten täglich zu meditieren. Um die Disziplin zu stärken wird diese Praxis mit der zusätzlichen Auflage und Zusicherung begonnen, dass die 30 Tage sobald an einem der 30 Tage nicht meditiert wurde, wieder von null an gezählt werden. Wer also am 29 Tag mit seiner Praxis bricht beginnt komplett von vorn.

Welches Versprechen (und welche Erwartung) mich damals genau motivierte weiß ich nicht mehr, ich entschloss mich jedoch die Übung durchzuführen und bereue die investierte Zeit nicht. Welche Wirkung die Meditation auf den Organismus hat, hängt von der Meditationsart ab und hier gibt es viele Varriationen. Es gibt Meditationen die zum Stressabbau geeignet sind, die beruhigend wirken, oder die dabei helfen Ziele zu fokussieren. Laut verschiedener Studien u.a. einer der University of north Carolina lässt sich mit Meditation unsere Gehirnleistungsfähigkeit steigern. Auf meine persönlichen Erfahrungen mit der 30 tägigen Meditation gehe ich nachfolgend ein.

cc licensed ( BY SA ) flickr photo shared by Grand Velas Puerto Vallarta

Bei der Meditation die ich ausführte sitzt der Yogi elf Minuten im Schneidersitz. Das kann für Beginner, über die Dauer von elf Minuten, anstrengend sein und es empfiehlt sich die Verwendung eines Sitzblocks. Anstelle einer speziellen Yoga-Matte verwendete ich eine einfache Decke. Im Schneidersitz sitzend werden die Hände, in einer Gebets ähnlichen Haltung auf die Höhe des Herzens gebracht. Die Finger sind leicht gespreizt und der Daumen berührt das Herz. Die Augen sind einen winzigen Spalt geöffnet und der Blickfokuspunkt verbleibt für die kompletten elf Minuten auf der Nasenspitze. Es wird zwölf Sekunden ein- und zwölf Sekunden durch die Nase ausgeatmet.

Anfangs während der ersten zwei bis drei Tage war ich sehr motiviert zu meditieren. Dann nahm die Motivation ab und ich musste mich selbst überwinden, was mir letzten Endes gelang. Eventuell auch aufgrund der öffentlichen Ankündigung in der Gruppe, das Experiment zu wagen, und der Regel von vorn beginnen zu müssen, falls die Übung an einem der Tage nicht ausgeführt wird. Eine spannende Beobachtung ist, dass die Unlust nach circa zehn Tagen abnahm. Nach zwei Wochen war es für mich völlig normal zu meditieren. Am Ende der 30 Tage war das meditieren für mich zur Gewohnheit geworden. Es fühlte sich sogar merkwürdig an, am 31. Tag nicht mehr zu meditieren. So meditiere ich auch heute noch gelegentlich. So lernte ich nicht nur das Meditieren, sondern auch wie sich durch Disziplin neue Gewohnheiten bilden lassen.

Neben dieser Lernerfahrung konnte ich beobachten, dass sich meine Wahrnehmung besonders am Ende einer Meditationssitzung veränderte. Vermutlich ist der sich einstellende Effekt schwer zu beschreiben, denn dank Manfred Spitzer’s Buch zum Thema Lernen weiß ich, dass ein Kind nur dann weiß wie sich Wasser anfühlt, wenn es die Hand ins Wasser gehalten hat. Eine Erklärung reicht nicht aus. Eventuell bietet sie einen Vorgeschmack, deshalb versuche ich es dennoch. Die eingenommene Perspektive ist die eines Beobachters. Mit innerer Ruhe wirken alle Sinneseindrücke nach Abschluss der Meditation wesentlich intensiver. Gegenstände müssen nicht mehr durch den rationalen Verstand interpretiert wahrgenommen werden. Ich kann Sie schweigend beobachten. Eventuell sieht man in diesem Zustand die Dinge etwas mehr so wie sie sind, unsere gedankliche Iterpretation der physischen Welt ist nicht die physische Welt selbst, sondern eine höhere diese beschreibende Abstraktionsebene, die mit der physischen Welt selbst in Wechselwirkung steht. In anderen Worten, die physische Realität beeinflusst unsere Gedanken und unsere Gedanken beeinflussen die phyische Welt. Eventuell bedarf es einiger Meditation um solche Meta-Gedanken zu entwickeln.

Eine weitere Beobachtung, die ich während dieser Zeit machte ist, dass ich wesentlich ruhiger wurde. Ich erinnere mich auch an eine Situation in welcher ich einen Konflikt mit einem Mitbewohner erlebte. Zwischenzeitig musste er kurz das Haus verlassen, ich nutzte diese Zeit zum meditieren. Als er wenige Minuten später zurück kam, war er noch ganz aufgeregt, wie wir beide vorher, und ich ganz ruhig.

Mit diesem Wissen lässt sich die Meditation einsetzen um Stress abzubauen und den Kopf zu klären, um sich auf eine bestimmte Aufgabe zu fokussieren.

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Selbstsabotage beenden

Gibt es Punkte im Leben, an denen Sie scheinbar arbeiten doch immer wieder scheitern? Eine Erhöhung Ihres Vermögens, eine Erweiterung Ihreres sozialen Umfeldes oder eine qualitative Verbesserung Ihrer Beziehungen? Wollen Sie abnehmen und schaffen es trotz vieler Versuche nicht? Dann ist die Chance groß, dass Sie sich selbst sabotieren.

15258308NDer Frage wie wir alte selbst sabotierende Muster beenden können geht „Rainer Tschechne“ in seinem Buch: „Die Angst vor dem Glück: Oder warum ich mir selbst im Wege stehe“ nach. Zwar umfasst das 2005 herausgegebene Buch 240 Seiten, doch die Kernaussagen sind einfach erklärt. Wenn wir uns selbst sabotierenden folgen wir unseren Gewohnheiten. Unsere Gewohnheiten geben uns Sicherheit. Durch Gewohnheiten stellen wir sicher, dass wir im Gleichgewicht (Homöostase) bleiben. Um diese Sicherheit nicht aufs Spiel zu setzen, behindern wir uns selbst, und sorgen dafür, dass alles beim alten bleibt.

Das so scheint es ist nun wirklich nichts neues. Gewohnheiten, so auch Rainer Tschechne lassen sich mit Disziplin verändern. Wir müssen üben, üben und nochmals üben. Etwas exklusiver als die weit verbreitete und auch im Buch ausführlich erklärte Lehre von den Gewohnheiten ist, dass hier empfohlen wird schon mit den Rückschlägen zu rechnen. Statt gleich von heute auf morgen perfekt sein zu wollen, rät der Autor, zu der auch nicht sonderlich neuen, Selbst-Akzeptanz. Allerdings empfiehlt er bewusst nach einer erfolgreichen Veränderung das Tempo zu drosseln oder gar Schritte zurück zu gehen um die Sicherheit wieder herzustellen, die uns die Gewohnheiten geben. Wenn wir mit dem Rückschlag bereits im Vorfeld rechnen, trifft er uns nicht so hart.

Auch etwas außergewöhnlicher im Vergleich zu anderer Coaching Literatur ist hier die Ansicht, dass wir nicht nur in unserem Verhalten Gewohnheiten folgen, sondern auch Gefühlsgewohnheiten haben. So versuchen wir regelmäßig ähnliche Gefühle, die wir bereits in der Vergangenheit kennengelernt haben wieder herzustellen.

Mit dem Streben nach Sicherheit, durch die Wiederholung von Bekanntem, dem Streben bekannte Gefühle und bekanntes Verhalten wieder aufleben zu lassen, lässt sich auch erklären weshalb viele Menschen sich gerade einen Partner aussuchen, der Ihrem gegengeschlechtlichen Elternteil stark ähnelt. Hier haben wir ja bereits intensive „Beziehungserfahrungen“ gesammelt und wissen so worauf wir uns einlassen und wir wir mit dem anderen umgehen können.

Was in einem Buch steht, was die wesentlichen Punkte sind, hängt natürlich auch immer vom Leser ab. Das bedeutet keinesfalls, dass um so höher der Bildungsstand eines Lesers ist, desto weniger in einem Buch steht, da der Leser schon alles weiß. Was in einem Buch steht ist herunter gebrochen auf Buchstaben immer das Gleiche, was wir jedoch verstehen liegt immer bei uns. Eventuell brauchen wir gerade eine gewisse Vorbildung um ein Buch richtig einordnen zu können, oder gewisse Vorerfahrungen. Erfahrungen sind oftmals auch um eine vielfaches wichtiger als theoretisches Wissen. Man erkläre doch mal einem Wüstenbewohner, der noch nie schwimmen war, wie es sich anfühlt in einem See zu schwimmen, oder einer eisernen Jungfrau, was wir beim Sex empfinden. Glauben Sie wirklich der oder die Zuhörerin könnten sich theoretisch ein Bild machen, theoretisch das Gesagte nachempfinden, exakt so wie sie es als „Erfahrener“ kennen?

So liegt es sicher an meiner Vorerfahrung, dass mir auch einige Punkte im Buch negativ ins Auge vielen, sodass ich fast geneigt war es halb fertig gelesen wegzulegen. Es stört mich doch sehr, auch wenn ich (das Buch) „Zen Mind Beginner’s Mind“ gelesen habe, in dem eine wichtige Aussage ist, dass wir alles Neue mit dem offenen „Beginner’s Mind“ aufnehmen sollen und nicht direkt ablehnen, wenn ich den Eindruck habe: „Hier weiß ich es besser als der Autor und der Autor erzählt Binsenweisheiten“. Mit welchem Recht schreiben uns Autoren, die keine ausgebildeten Ökotrophologen sind in der Ratgeberliteratur, ohne sich dabei ausführlich auf die Empirie eigener Erfahrungen zu berufen vor, wie wir uns ernähren sollten? Sind es gut gemeinte Ratschläge oder ein Bedürfnis Macht auszuüben? Was das Buch: „Die Angst vor dem Glück: Oder warum ich mir selbst im Wege stehe“ anbelangt, kann ich Sie beruhigen, Sie werden, wenn Sie hier mehr erfahren wollen, keine lange Abhandlung über die gut gemeinten Ernährungsgewohnheitsweißheiten des Autors finden. Allerdings widerspreche ich in dem pauschalen Punkt (einer Randbemerkung), dass Diabetes durch fettes Essen ausgelöst wird. Nach gerade durchgeführter Recherche spielt Übergewicht eine Rolle. Doch ich habe mich schon in meiner Vergangenheit ausschließlich von Fetten und Proteinen und 40-50g Kohlenhydraten am Tag ernährt und dabei stark abgenommen (nach dem Low-Carb Prinzip, ein wirklich hilfreicher Tipp, wenn Sie abnehmen wollen und hier Gewohnheiten ändern möchten). Ohne Arzt zu sein und ohne es bei der Recherche schwarz auf weiß gefunden zu haben, begünstigt das Essen kurzkettiger Kohlenhydate Diabetes. Schade über mein Haupt, dass auch ich jetzt Halbwissen verbreite, doch immerhin kennzeichne ich das. Eventuell kann das ein selbstverständlich „allwissender“ Arzt in den Kommentaren aufklären.

Ein weiterer Punkt der mir negativ ins Auge viel, ist die Grundlage (aus Sicht des Autors) einer jeden Partnerschaft: „Ich werde für dich da sein, alles für dich tun und mich nach deinen Bedürfnissen richten.“. Diese „Grundlage“ erinnert mich doch zu sehr an die von Hand Jellouschek in seinem Buch: „Die Kunst als Paar zu leben“ kritisierte Selbstverwirklichung in der Beziehung, bei der ein Partner sich den Bedürfnissen des anderen Partners völlig unterordnet und dann einen Sinn im Erfolg des anderen findet. Illustratorisch beschreibt das, das Bild der Hausfrau die für Ihren Mann kocht, wäscht, sich um die Kinder kümmert, Ihr Leben nach den Wünschen des Mannes ausrichtet und sich nicht um Ihr eigenes persönliches Weiterkommen kümmert. Natürlich kann der Autor hier auch etwas anderes gemeint haben, während sein Fokus nicht auf dem absolutistischen Wörtchen „alles“, vor dem „tun“, lag, natürlich ist es unabdingbar die Bedürfnisse des Partners in einer Partnerschaft zu berücksichtigen, doch wichtig sind vor allem auch immer unsere eigenen Bedürfnisse. Wir haben die Pflicht dafür zu sorgen, dass es uns gut geht. Deshalb ist die Grundlage einer Partnerschaft für mich dass: „Die Bedürfnisse beider Partner im Zusammenleben besser erfüllt werden können als allein“.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die immer wieder mitschwingende Ablehnung der Verantwortung für eigene Gefühle, da ja, so der Autor, diese zum Großteil von den Gewohnheiten abhängen. Diese Verantwortungslosigkeit drückt er in seiner Sprache aus, in dem er schreibt, dass ein Ereignis oder eine Erfahrung uns traurig macht. Ganz im Gegensatz zur Philosophie von Doris Wolf, nach der unsere Gedanken es sind, die wir uns selbst machen, die wiederum zu unseren Gefühlen führen. Anhänger dieser Theorie wählen auch die in unserer Kultur weniger verbreiteten eigenverantwortlichen Formulierungen zu Gefühlen ala: „Ich fühle mich traurig, weil ich es nicht mag wenn Du mich ignorierst“, oder „Ich fühle mich glücklich, weil es mir gefällt wenn die Sonne scheint“. Sie merken den Unterschied? Gut! Ich persönlich bin der Ansicht: Die Wahrheit liegt zwischen beiden Ansichten. Zwar können wir durch unsere Gedanken unsere Gefühle stark beeinflussen, doch ist es manchmal doch sehr schwer. Versuchen Sie doch mal, in einer Konfliktsituation, mit einem unfairen herablassenden Gegenüber, Ihr Gefühl durch Gedanken zu steuern: „Ich bin ein liebenswerter Mensch und glücklich und dankbar dass es mich gibt und ich auf dieser Welt so viel wunderbares entdecken kann. Es macht mir nichts aus, dass er andere sich gerade herablassend verhält.“. Sie werden feststellen mit etwas Übung, erschüttert Ihr gutes Gefühl (fast!!) nichts mehr und sie sind gefestigt wie ein Fels in der Brandung.  Doch einfach ist es nicht, wir müssen üben.

Abgesehen von diesem Kritikpunkten und häufiger Wiederholungen (Redundanz ; ), vermittelt der Autor in seinem Buch sicher das nötige Wissen um seine Gewohnheiten zu erkennen. Wenn Sie sich (wie auch hier empfohlen) gelegentlich Fragen, „Was tue ich denn für meinen Misserfolg?“, „Was tue ich dafür, dass ich XY nicht erreiche?“, kommen Sie hier sicher schon einen guten Schritt weiter und können nun selbst entscheiden ob Sie Ihre offenen Baustellen anpacken wollen, oder doch lieber noch etwas dafür tun wollen, dass Sie die Baustellenschilder:“In Arbeit, bis in Ewigkeit“ stehen bleiben, in dem Sie erstmal vertagen und das beschriebene Buch bestellen und lesen.

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Wege aus der Krise – Wieder zum eigenen Glück finden (Gastartikel)

Das Leben hält viele Überraschungen für den Menschen bereit. Während die einen, die psychisch und emotional gefestigt sind, mit Schicksalsschlägen und Lebenskrisen umgehen können, suchen andere noch nach Wegen aus einer persönlichen Krise. Es fällt oft schwer, wieder zum eigenen Glück zurück zu finden und bedarf Zeit, Anleitung und Unterstützung.

Was sind zunächst typische Situationen und Ursachen, die zu einer mitunter schweren Lebenskrise führen können?
Zum einen sind hier Schicksalsschläge wie der Tod eines geliebten Menschen, Krankheiten und Unfälle sowie Scheidung und Verlust von engen Vertrauten und Freundschaften zu nennen. Zum anderen können folgenschwere Einschnitte wie Jobverlust, finanzielle Verschuldung oder Wohnungsverlust Menschen von heute auf morgen völlig aus der Bahn werfen.

Zu diesen Ursachen kommen Probleme der heutigen Zeit hinzu. Der moderne Mensch beziehungsweise die westliche Gesellschaft leidet vermehrt unter Stress, Mobbing, dem Gefühl der Unsicherheit und einer unüberschaubaren, angsteinflößenden Informationsflut – all dies kann negative psychische Auswirkungen nach sich ziehen, die wir alleine oder mit Hilfe bereinigen müssen.

Auswirkungen von Lebenskrisen

Die Folgen von Lebenskrisen sollten niemals unterschätzt werden. Der psychische Stress wirkt sich auf Dauer auf unseren Körper und unseren Geist aus und vermindert unsere Lebens- und Leistungsqualität. Menschen innerhalb einer Lebenskrise kämpfen oft mit den folgenden Beschwerden:

  • Schlaflosigkeit und unruhiger Schlaf
  • allgemeines Unwohlsein
  • Tagesmüdigkeit bzw. dauerhafte Antriebslosigkeit
  • Lustlosigkeit
  • Appetitlosigkeit oder Essattacken
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • u.U. schwere Depressionen verbunden mit physischen Schmerzen und völliger Handlungsfähigkeit

Zurück zum eigenen Glück – Wege aus der Krise

Ist der Punkt einer Depression bereits erreicht, sollte dringend fachärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Depressionen sind eine sehr ernst zunehmende psychische Erkrankung.

Aber nicht jede Lebenskrise führt zwingend in eine Depression. Vor allem das aufmerksame Beobachten seines Geistes und Körpers ist in schlechten Zeiten unerlässlich, um Warnsignale und Hinweise rechtzeitig wahrzunehmen und Handlungsbedarf zu erkennen. Den Menschen steht eine Vielzahl von Methoden bereit, die je nach persönlicher Einstellung und Situation eine echte Lebenshilfe darstellen können.

Meditation ist der Überbegriff für die Vielfalt der ältesten Weisheiten und Anwendungen, die bereits vor Tausenden von Jahren den Urvölkern und alten Kulturen dazu dienten, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Es gibt viele unterschiedliche Techniken und Lehrmeister.
Innere Ruhe findet der Mensch zum Beispiel durch das fernöstliche Yoga oder das sogenannte autogene Training. Durch gezielte Übungen lernt man mit Stress umzugehen, seine Konzentrationsfähigkeit zu steigern und den Einstieg in die Tiefenentspannung zu finden. Eine körperbetonte Herangehensweise sind auch die Lehren von Taiji und Qi Gong, deren Übungen lockernd, lösend und aufbauend wirken.
Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen öffnet das aktive Anspannen und Entspannen einzelner Muskeln einen leichteren Zugang zur Erfahrung von Ruhe und körperlichem, seelischem und geistigem Gleichgewicht.

Entspannung bei gleichzeitig sanftem Training zur Kräftigung und Formung des gesamten Körpers bietet auch das eher sportlich motivierte Pilates.
Eine entscheidende Rolle bei allen Methoden spielt der Atem. Bei Ängsten, Stress und Ärger ist das freie Atmen blockiert. Kurzatmigkeit wirkt sich auf den gesamten Körper und unser Wohlbefinden aus. Antriebslosigkeit und Erschöpfung sind die Folgen. Tiefes und vollständiges Atmen, gegebenenfalls unterstützt durch Musik, trägt dazu bei, dass sich Klarheit und Leichtigkeit einstellen und Probleme distanziert betrachtet werden können.

Das bewusste Empfinden und Erleben des Hier und Jetzt ist der entscheidende Schritt auf dem Weg der Krisenbewältigung. Hier helfen Seminare zur Achtsamkeit, Gefahren des Alltags und einer aufkeimenden Depression zu erkennen.

Neben diesen Konzepten, die auf Methoden von Meditation, Bewegung und Kommunikation basieren, ist es wichtig, einen ausgeglichenen Lebensrhythmus zu finden, der neben gesellschaftlichem Kontakt zu Freunden und Verwandten auch Sport, die heilenden Kräfte der Naturerfahrung und künstlerische Tätigkeiten beinhaltet.

Zu sich selbst zu finden, seine Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsstrukturen zu erkennen und lernen, damit umzugehen, sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen, ist der Schlüssel und Grundstock für die Bewältigung von Problemen und Krisensituationen. Ist der Mensch selbst gefestigt, ist es ihm möglich, aus eigener Kraft das Glück wieder zu finden.

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Fort Minor – Remember The Name

Wollen Sie ein großes Ziel erreichen?
Musik und auch Bilder helfen uns dabei Gedanken unserem Unterbewusstsein zugänglich zu machen. Wenn Sie das nachfolgende Lied mögen und verinnerlichen kann es Ihre Sie dazu verleiten an Ihren Fähigkeiten zu arbeiten, das zu genießen, während Sie Ihre Willenskraft stärken und dabei sogar unangenehme Probleme bewältigen.

This is ten percent luck, twenty percent skill
Fifteen percent concentrated power of will
Five percent pleasure, fifty percent pain
And a hundred percent reason to remember the name!

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Argumentieren unter Stress – Selbstcoaching via Hörbuch

Bereits vergangene Woche haben wir über das Buch: Argumentieren unter Stress – von Albert Thiele berichtet. Für alle, die nicht die Zeit zum Lesen haben, gibt es eine gute Nachricht. Das Werk gibt es auch als Hörbuch, und kann somit nebenbei, zum Beispiel beim Autofahren gehört werden.

Argumentieren unter Stress als Hörbuch

Hörbuch-Cover-Argumentieren-unter-StressLeider ist das Hörbuch, eine gekürzte Version des Buchs. Das Positive am Hörbuch ist, dass die wichtigsten Inhalte enthalten sind. Essentielle rhetorisch trickreiche Formulierungen der Lehre sind in einem Beiheft abgedruckt. Die Spielzeit des Hörbuchs beträgt 134 Minuten. Aktuell (04.03.2014) kostet es auf Amazon zum Download als digitaler Güter 14,85€ oder als CD mit Beiheft 19,99€.

Argumentieren unter Stress – Beispiele wichtiger rhetorischer Tricks

Bedingt zustimmen

Glücklicherweise handelt es sich dabei um Einzelfälle.

Sie sprechen negative Erfahrungen an. Dabei wird häufig übersehen, was wir schon erreicht haben…

Lenken auf die eigene Kernbotschaft

Ihr Einwand zeigt mir, dass der Grundgedanke des Konzepts noch nicht deutlich geworden ist…

Ich erläutere Ihnen gern, welche Aspekte für diese Lösung sprechen….

Verständnis signalisieren

Ich würde in Ihrer Situation genau so denken.

Gesprächspartner aufwerten

Ich freue mich, dass Sie diesen Punkt ansprechen.

Rückfrage

Ihr Einwand zeigt mir, dass Sie meinem Vorschlag skeptisch gegenüber stehen. Was stört Sie daran?

Differenzierung

Ihre Frage enthält eine Unterstellung, die so nicht zutrifft.

Ergänzende Ich-Botschaften

Ihre Frage erstaunt mich

Ihre letzte Aussage irritiert mich.

Bei unfairen Angriffen und Killerphrasen

Das mag ihre Meinung sein. Richtig ist, dass wir in punkto XY besser dastehen als in der Vergangenheit.

Auf Zeit spielen

Darf ich Ihre Frage in einen größeren Kontext stellen….?

Redewendungen, um „freie“ Informationen unterzubringen

Eine kurze Vorbemerkung zu Ihrer Frage…

Fazit

Die Möglichkeiten rhetorisch geschickt zu Argumentieren sind wie die Beispiele oben zeigen zahlreich. Deshalb lohnt es sich, die einzelnen Techniken des Hörbuchs im Alltag zu erproben um in deren Anwendung sicher zu werden und situativ abwägen zu können, welche Technik angemessen und effektiv ist.

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Thomas J. Watson – to succeed, double your failure rate!

Sind sie ein Perfektionist und haben Angst vor Fehlern? Besonders dann hilft Ihenn der nachfolgende Artikel. Es wird deutlich, dass es hilfreich ist mutig zu sein, auch wenn wir dabei Fehler riskieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Fehler einfach ignorieren sollten. Sie bieten uns eine Chance durch unsere Erfahrung zu wachsen.

Action may not always bring happiness; but there is no happiness without action.

Benjamin Disraeli (* 21. Dezember 1804 in London; † 19. April 1881 in Mayfair).

Hier sagt Disraeli, wie wichtig es ist mutig zu handeln

Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer.

Thomas Alva Edison (* 11. Februar 1847 in Milan, Ohio; † 18. Oktober 1931 in West Orange, New Jersey)

Ich bin nicht entmutigt, weil jeder als falsch verworfene Versuch ein weiterer Schritt vorwärts ist.

Thomas Alva Edison (* 11. Februar 1847 in Milan, Ohio; † 18. Oktober 1931 in West Orange, New Jersey)

Der Erfinder Edison ist bekannt für seine zahlreichen Fehlversuche bei der Erfindung der Glühbirne, doch er blieb seiner Vision treu und veränderte die Welt.

If you want to increase your success rate, double your failure rate.

Thomas J. Watson (February 17, 1874 – June 19, 1956)

Auch Thomas J. Watson, Ex-CEO von IMB macht deutlich wie wichtig Fehler für das Wachstum sind. Er ist auch dafür bekannt, dass er einen Mitarbeiter weiter beschäftigte, der durch einen Fehler einen hohen finanziellen Verlust für das Unternehmen verursachte

Recently, I was asked if I was going to fire an employee who made a mistake that cost the company $600,000. No, I replied, I just spent $600,000 training him. Why would I want somebody to hire his experience?

Thomas J. Watson (February 17, 1874 – June 19, 1956)

If you don’t make mistakes, you’re not working on hard enough problems. And that’s a big mistake.

Frank Wilczek (* 15. Mai 1951 in Queens, New York City) ist US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger für Physik 2004.

Frank Wilczek geht einen Schritt weiter, er sagt: es sei ein Fehler keine Fehler zu machen, da in diesem Falle die Aufgaben denen man sich widmet zu leicht seien.

Viele Leute glauben, wenn sie einen Fehler erst einmal eingestanden haben, brauchen sie ihn nicht mehr abzulegen.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916), österreichische Erzählerin

Doch wir sollten uns nicht auf unserer Fehlerbereitschaft ausruhen, das macht auch „Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach“ klar. Fehler sind nur dann zu akzeptieren, wenn wir uns konstant verbessern wollen. Akzeptieren wir den Fehler, müssen wir ihn nicht länger leugnen. Das gibt uns die Chance die Ursachen zu suchen und unser Handeln objektiv zu hinterfragen.

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Argumentieren unter Stress

argumentieren_unter_stress-coverIn seinem Buch „Argumentieren unter Stress“, erklärt Albert Thiele, wie Sie Ihre Schlagfähigkeit verbessern und erfolgreich unfaire rhetorische Angriffe abwehren. Das Buch veröffentlicht über den Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv) kostet nur 9,95€ und umfasst 288 Seiten.

Inhaltlich ist das Buch in drei Teile gegliedert:

  • Grundlagen erfolgreicher Stress-Argumentation
  • Strategien für spezielle Stress-Situationen
  • Transfair und Trainingsteil


Grundlagen erfolgreicher Stress-Argumentation

Im ersten Teil des Buches erläutert Thiele unter anderem wie Sie:

  • eine Diskussion (mit Argumenten) vorbereiten
  • selbstbewusst durch gezielten Einsatz von Stimme und Körpersprache auftreten
  • unfaire rhetorische Angriffe („Killerphrasen“) von inhaltlich relevanten Einwänden unterscheiden können
  • subtile Manipulation des Gegenübers enttarnen
  • Ihre Schlagfertigkeit verbessern
  • Eigene Botschaften mit der Fünfsatztechnik auf den Punkt bringen
  • Einwände „weich und wirksam“ (passend) behandeln
  • Basis-Stress-Argumentations-Techniken wie: „Ich-Botschaften“ gezielt einsetzen.

Argumente vorbereiten

Ein wichtiger und leicht zu merkender Punkt des ersten Teils ist die sogenannte Spektrumsanalyse. Aussage ist hier, dass in einer Diskussion (meist Beruflich, es kann auch die Präsentation einer Firmenentscheidung in der Öffentlichkeit gemeint sein) häufig Inhalte folgender fünf Bereiche interessant sind:

  • E=Economic (Wirtschaftliche Aspekte)
  • T=Technical (Technische Aspekte)
  • H=Human (Menschliche Aspekte)
  • O=Organizational (Organisatorische Aspekte)
  • S=Sozial (Umweltaspekte)

Die Anfangsbuchstaben der Worte ergeben als Merkhilfe das Wort ETHOS (gr. Gewohnheit). Weitere Aussage des ersten Buchteils ist die Bedeutung einer gründlichen Argumentationsvorbereitung um in Stresssituationen souverän auf gute Argumente für den eigenen Standpunkt zurückgreifen zu können. Und genau hier bei hilft die Übersicht der thematischen Kategorien.

Argumente priorisieren

Bei der Vorbereitung Ihrer Argumente kommt es nicht nur auf die Quanti- sondern auch als die Qualität an. Deshalb sollten Argumente gewichtet und optimiert werden.
Hierzu empfiehlt Thiele eine Priorisierung nach dem A,B,C-Schema.

  • A=Muss-Inhalte
  • B=Soll-Inhalte
  • C=Kann-Inhalte

Außerdem so empfiehlt der Autor ist es ratsam sich Reaktionen auf die eigenen Argumente zu überlegen. Eine weiße Frau sagte mir einmal:

„Gehe durchs Leben wie ein Schachspieler, und versuche die Reaktionen auf Deine Spielzüge vorauszusehen“

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Die zehn wichtigsten Schlagfertigkeitstechniken

Laut Thiele sind die zehn wichtigsten und hilfreichsten Schlagfertigkeitstschniken beim Argumentieren unter Stress:

  • Rückfragen (Unsachlichkeit durch Fragen aufdecken)
  • Übersetzungstechnik (Verletzende negative Aussagen umdeuten und in die richtige Richtung lenken)
  • Angriffe-umdefinieren (Reizworte des Gegenübers durch Reframing „übersetzen“)
  • Gerade-weil-Technik (Gegenargumente als Begründung aufgreifen, Schwächen zu Stärken reframen)
  • Negativ-Aussagen auf positive Aspekte lenken (Gezielte Rückfragen ähnlich dem NLP: Was müsste passieren damit ….)
  • Unterstellung in der Frage zurechtrücken (Unterstellungen in Fragen erkennen und zurückweisen)
  • Begründete Ablehnung von Fragen (Wirklich unangemessene Fragen begründet als solche deklarieren)
  • Umlenken auf die Verfassung des Angreifers (Angriffe als Ich-Botschaft des Verfassers interpretieren)
  • Retourkutschen (Rückzahlen von Angriffen mit gleicher Münze)
  • Verwirrungstaktik und Nonsens-Antworten (Verwirrend und selbstsicher Sprichworte anbringen)

Einwand Behandlung

Wichtig bei der Einwandbehandlung besonders in Verkaufsgesprächen ist es, dass die Einwände zunächst einmal positiv und vor allem unpersönlich wahrgenommen werden. Schließlich zeigt ein Gegenüber wenn er einen Einwand äußert weiterhin Interesse und gibt Ihnen die Möglichkeit diese Einwände zu entschärfen. Wenn möglich und logisch wird bei der Einwand-Behandlung mit Reframing-Techniken gearbeitet, sodass der Einwand positiv entschärft wird. Sollte das nicht möglich sein, bietet es sich auch an ehrlich zum Kritikpunkt (dem Einwand) zu stehen und andere positive Punkte aufzuzeigen, sodass sogar mit dem Einwand, Ihr Angebot im Saldo überwiegt.

Strategien für spezielle Stress-Situationen

Im zweiten Teil des Buches gibt Ihnen Thile spezielle Strategien für den Umgang in bestimmten Stress-Situationen wie zum Beispiel bei TV-Auftritten an die Hand. Auch hier ist die Vorbereitung das A und O. Wichtig ist auch, zum Beispiel mit der Fünfsatz-Technik den eigenen Standpunkt in nur 30 Sekunden auf den Punkt zu bringen. Eine weitere Geschickte rhetorische Technik für TV-Auftritte ist das Blocken und Überbrücken. Beim Blocken wird eine unangenehme Frage zunächst zurückgewiesen.

Ihre Frage betrifft eher einen Randaspekt (Blocken). Die wichtigste Herausforderung liegt bei unserer Servicestrategie (Überbrücken)

Beim Überbrücken wird darauf spekuliert, dass der Moderator eine Rückfrage zu dem von Ihnen nicht weiter erklärten am Ende eingebrachten Punkt stellt. Besonders wichtig ist es auch und nicht nur bei TV-Auftritten, nur das zu sagen, was Sie wirklich sagen wollen. Deshalb nehmen Sie sich ruhig die Zeit die sie brauchen einen Moment nachzudenken. Oftmals wirkt das auch so als ob Sie dem Gegenüber höflich zuhören und nicht sofort mit Gegenargumenten den eigenen Standpunkt verteidigen.

Weitere Situationen auf die Thiele im zweiten Buchteil eingeht sind Präsentationen, oder Kritikgespräche mit Mitarbeitern. Außerdem erklärt der Autor kurz und knapp das Harward-Konzept des Verhandeln, bei dem Sie auf Augenhöhe eine Win-Win-Situation mit Ihrem Gegenüber herbeiführen, von der beide Verhandlungspartner profitieren.

Transfair und Trainingsteil

Im dritten und kürzesten Buch-Teil wird es praktisch. Sollten Sie weniger an der Theorie sondern eher an der Praxis interessiert sein und mit wenig Zeitaufwand eine Verbesserung Ihrer Argumentationstechniken verbessern wollen, empfehle ich einfach den dritten Teil des Buches zwei mal zu lesen und zu verinnerlichen. Denn hier zeigt Thiele nicht nur wie Sie die vorgestellten Techniken im Alltag trainieren können (zum Beispiel auf Stammtischen), sondern auch zahlreiche Beispiele und theoretische sowie praktische Übungen.

Fazit

Das Buch Argumentieren unter Stress hilft mit Sicherheit die eigene Argumentationfähigkeit zu verbessern. Auch wenn das Buch teilweise langatmig und umfangreich erscheint ist es durch weg positiv bewertet zum Beispiel auf Amazon, denn wer sich wirklich für dieses Thema interessiert findet zahlreiche Tipps & Tricks die praktisch dank der Übungen im Buch eingeübt und angewendet werden können.

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Motivationstipps (für Sportler)

Viele Menschen wollen sportlich sein und in den Genuss eines gut aussehenden Körpers gelangen. Wer noch nie einen solchen Körper hatte, weiß gar nicht wie gut sich diese Fitness anfühlt und stellt sich oft die Frage: „Wie kann ich mich nur besser zum Training motivieren“. Das sind die Momente, in denen schon (leider) manch einer, der es fast(!) geschafft hätte, seine sportlichen Ziele zu erreichen aufgab. Im folgenden möchte ich die Antwort auf die Motivations-Frage geben, und konkret drei Techniken nennen: Wir müssen Anreize schaffen. Diese schaffen wir durch:

  1. Reale Erfolge
  2. Visualisierung
  3. Rationales Überlegen

Erfolge

Nichts motiviert mehr als Erfolg. Wir erleben eine Lebensverbesserung über alle unsere Sinneskanäle und beweisen und selbst, dass wir weiterhin überleben, und das sogar besser als vorher. Die Genüsse des Erfolgs sind vielseitig, zum Einen erleben wir beim Sport die Energie, die unseren Körper durchströmt, unsere gesteigerte Leistungsfähigkeit im Alltag, sowohl kognitiv als auch körperlich. Zum Anderen nehmen wir auch die Blicke und offen ausgesprochene Bewunderung von Personen unseres Umfelds, aber auch von Fremden wahr. Viele bekommen es wirklich mit wenn wir gesünder, fitter und glücklicher sind. Wir erfahren einen positiven Zustand, den wir beibehalten und nicht mehr hergeben wollen. Also sind wir motiviert, denn der Anreiz ist genau so fit zu belieben wie wir sind, oder uns sogar noch zu steigern (wir wissen ja nun, dass es geht).

Deshalb ist es auch so wichtig, wenn wir demotiviert sind (und uns genügend erholt haben) weiter zu machen, damit wir kleine Erfolge, statt Niederlagen erleben und die Aufwertsspirale in Gang kommt. Erfolge beflügeln, während Misserfolge herunterziehen können. Motivation führt zum Erfolg. Demotivation zum Misserfolg. Ein kleiner Teufelskreis, den wir manchmal mit eine gut doisierten Impuls Disziplin brechen.

Visualisierungen

Ähnlich wie realer Erfolg wirken Visualisierungen. Wir stellen uns gedanklich den Zustand in dem wir sind, wenn wir das Ziel erreicht haben vor. Leider hat die Visualisierung nicht eine ganz so starke Wirkung wie der Erfolg selbst, doch sie wirkt in ähnlicher Weise. Denn es sind ja Bilder die wir wahrnehmen, genau wie die Bilder die wir wahrnehmen, wenn wir Erfolg real erleben. Um die Visualisierung zu verstärken können wir so viele Sinneskanäle wie möglich in die inneren Bilder mit einbeziehen. Beginnen Sie mit dem Sinneskanal der Ihnen am einfachsten fällt (bei den meisten Menschen ist es das Sehen). Danach können Sie sogar Interaktion mit Ihrem Umfeld mit in die Visualisierung einbeziehen: Wie wird man auf Ihr neues Ich reagieren? Was wird Ihr Partner sagen, wie wird er sie ansehen?

Wichtig ist jedoch, dass wir tatsächlich handeln und eine Verbesserung erreichen, damit unser Unterbewusstes unseren inneren Bildern weiterhin vertrauen kann.

Anstelle von komplett selbst ausgedachten inneren Bildern helfen Motivationsvideos, denn diese zeigen uns wie schön das Leben ist, wenn wir das spezifische Ziel erreicht haben. Vermeiden Sie aber (als Anfänger) sich mit den gezeigten Sport-Models zu vergleichen.

Rationales Überlegen

Manchmal sind es auch Ängste, die uns am Weiterkommen hindern. Dann macht es Sinn, sich rational mit diesen Ängsten zu beschäftigen und sie zu überwinden. Außerdem hilft es uns auch wenn wir uns rational klare Ziele (SMART) setzen und erste kleine Schritte definieren, die wir dann (den ersten sofort) wirklich umsetzen. Zusätzlich zur Zielsetzung sollten wir auch notieren, wie sich unser Leben verbessert wenn wir das Ziel erreichen und was wir verlieren oder was passiert, wenn wir einfach nichts tun, denn die Vermeidung eines Verlusts ist oftmals ein größerer Anreiz als das erreichen eines neuen Ziels.

Fazit

Am Beispiel des Sports habe ich drei Techniken erklärt, die sich natürlich auch auf andere Lebensbereiche übertragen lassen. Deshalb komme ich zu dem Fazit: Durch Sport lernen wir fürs Leben. Ein weiteres Beispiel, das diese Theorie bestätigt ist ein Freund, der mir klar machte, dass er beim Fußball viel über Gruppendynamik lernte und er dieses Wissen heute auch im Beruf (außerhalb des Rasens) nutzt.

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Ängste verstehen und überwinden

angstFast jeder Mensch hat vor irgendetwas Angst. Doch nicht jede Angst ist hilfreich zum Glücklichsein und zum Steigern unserer Lebensqualität. Deshalb ist es sinnvoll sich zuerst seiner Ängste bewusst zu werden und dann Ängste, die für uns in unserem Leben keinen Sinn mehr erfüllen, zu überwinden. Hierbei hilft das Ratgeber-Buch von Doris Wolf zum Thema Angst, das nur 226 Seiten (mit sich teilweise wiederholenden Tipps) umfasst und in leicht verständlicher (schnell lesbarer) Sprache geschrieben ist.

Hauptthemen des Buchs sind: Angst-Symptome, Angst-Reaktionen, Angst-Erscheinungsformen, Angst-Ursachen, und im Besonderen Angst-Bewältigung.

Die Angst-Symptome zeigen sich in unseren Gefühlen, unserem Handeln und in unseren Gedanken. Wir fühlen uns angespannt, eventuell sogar depressiv. Wir laufen eventuell angespannt umher, wir können schlecht einschlafen, sind erschöpft und hektisch. Wir sind unkonzentriert und können uns weniger merken wir denken eher pessimistisch als realistisch. Bewusst verwende ich hier das Wort realistisch als optimistisch, da ich realistisches Denken vorziehe.

Häufige Reaktionen auf Angst teilen sich auf in zwei Kategorien. „Kampf- & Flucht-Reaktionen“ und „Schreck-Reaktionen“. Kampf & Flucht: Wir atmen schneller bis hin zur Atemnot, es kann zu Muskelverspannung Herzrasen oder Verstopfung kommen. Schreck-Reaktion: Wir fühlen uns hilflos und wie gelähmt, wir können zittrig (besonders in den Beinen) sein und Kreislaufversagen erleiden. Die Ursache für die Schreck-Reaktion als Strategie zur Angstbewältigung erklärt sich laut Doris Wolf mit der Kindheit und ist auf häufige Kritik der Eltern sowie auf unberechenbares wechselhaftes Verhalten der Bezugspersonen zurückzuführen.

Die verschiedenen Formen der Angst werden übersichtlich beschrieben. Neben der Platzangst (der Angst sich an bestimmten Orten aufzuhalten) gibt es Phobien (Ängste vor allgemeinen Orten und Dingen), hierzu gehört zum Beispiel die Klaustrophobie (die Angst vor zu kleinen oder verschlossenen oder zu großen Räumen) oder die Angst vor Tieren zum Beispiel Schlangen oder Spinnen. Des weiteren gibt es die Angst vor der Angst und die Angst vor durch Angst ausgelöste Panikattacken. Betroffene fürchten den Kontrollverlust oder den sozialen Gesichtsverlust in einer panischen Situation. Einen weitere weit verbreitete Gruppe der Ängste bilden die „Sozialen-Ängste„. Hierzu zählt die Angst vor Erfolg, Ablehnung, Angst dem Alleinsein, Angst vor Kritik, dem Versagen, vor Autorität, vor Nähe, Angst andere zu verletzen, oder die Angst vor sexuellem Versagen. So kann Erfolgsangst auch eine Ursache für das Aufschiebe-Verhalten, das viele aus dem Alltag kennen sein. Gemeint sind Situationen, in denen wir die wichtigsten Aufgaben, die von denen wir eigentlich wissen, dass sie gut für uns sind, vor uns herschieben (in Fachsprache: Prokrastination).

Um eigene Ängste zu bewältigen liefert Doris Wolf in ihrem Buch „Ängste verstehen und überwinden“ neben allgemeinen Tipps für jede Form der Angst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Anstatt einfach ins kalte Wasser zu springen und sich unüberlegt einer Angstauslösenden Situation auszusetzen empfiehlt die Autorin eine überlegte Vorgehensweise. Zu Beginn wird hierzu die Angstauslösende Situation schriftlich beschrieben. Anschließend schreiben Sie Ihre Bewertung der Situation auf. Die Trennung von Situation und Bewertung ist wichtig. Besonders hervor hebt Doris Wolf, dass wir durch unsere Bewertung von Situationen und unseren damit verbundenen Gedanken zu einer Situation unsere Angst selbst verstärken eventuell gar hervorrufen. Denn es sind nicht die Situationen selbst, die Angst verursachen sondern unsere Gedanken und Bewertungen einer Situation. Anschließend im dritten Schritt versuchen Sie sich gedanklich (sofern ihnen möglich in die Situation zu begeben, gerade so dass sie eine Angst empfinden). Dabei beschrieben Sie Ihre Gefühle (das vorherige Kaffeetrinken oder parallele Hören von Musik sollte vermieden werden, um die Körperwahrnehmung nicht durch Störfaktoren zu verändern). Nach dem Sie sich Ihrer Gefühle die Sie in einer Angstauslösenden Situation empfinden vergewissert haben hinterfragen Sie das aufgeschriebene, besonders die Bewertung der angstauslösenden Situation. Hierzu führen Sie eine Plausibilitätsprüfung der Bewertung durch. Dazu sind folgende sechs Fragen zu beantworten:

  1. Besteht Lebensgefahr durch das von mir als bedrohlich Empfundene?
  2. Wie wahrscheinlich ist es, dass das lebensbedrohliche Ereignis eintritt?
  3. Ist das lebensbedrohliche Ereignis verhinderbar?
  4. Welche Überlebensmöglichkeiten gibt es wenn das Ereignis eintritt?
  5. Wie denken andere Menschen über die Situation? Haben alle Menschen Angst vor der Situation?
  6. Was verliere ich wenn ich keine Risiken eingehe und die angstauslösende Situation meide?

Wenn Sie nun einsichtig geworden sind und verstanden haben, dass Ihnen Ihre Angst eher im Weg steht, können Sie sich in die Angstauslösende Situation (entweder gedanklich oder wenn möglich physisch) begeben. Wichtig ist dabei, dass Sie in der Situation bleiben, mindestens so lange bis sie keine Angst mehr empfinden. Hier sollten Sie (was für viele von Ihnen anfangs sehr ungewöhnlich erscheint) Ihrem Gefühl zuwiderhandeln. Sollten Sie Angst empfinden sollten Sie mindestens eine ähnliche weniger angstauslösende Situation angstfrei während des Trainings abschließend erleben. Sonst könnte sich die Angst verstärken.

Anschließend können Sie einem Resumée des eigenen Trainings Ihren Fortschritt in der Angst-Überwindung bewerten.

Auch wenn Sie an keinen wirklich schwerwiegenden Ängsten (bei denen Sie ein Psychologe begleiten sollte) leiden, empfiehlt es sich das hier vorgestellte Buch zu lesen, da meine Informationen, doch nur eine begrenzte Hilfestellung geben können, zwar eine gute Zusammenfassung des Buchs sind, jedoch nicht ins Detail gehen. Neben den genannten Bewältigungsstrategien, beschreibt die Autorin noch häufig verbreitete destruktive Muster, in die viele von uns leider oft verfallen. Darüber hinaus werden Atemübungen und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson vorgestellt, mit welcher eine sofortige Reduktion des Angstgefühls erfolgen kann.